Massimo in der Presse und in den Medien

“(…) Massimo Giordano ist großartig als Des Grieux, verführerisch betörend stimmlich wie physisch. Beweglichkeit, Schönheit und Kraft erlauben es ihm das Orchester zu bezwingen, in einem Raum der für sanfte Stimmen grauenhaft ist (…)”

“Der italienische Tenor singt den Des Grieux mit frischer Ausdrucksweise, und in der Höhe mit einem klingenden Ton. Seine Tendenz zu dramatisieren entzieht seinen Solos zu Beginn den Schwung, aber er fesselt mit seiner Arie, in der er dem Kapitän von Manons Schiff bittet ihn mit ihr nach Amerika zu nehmen.”

“Massimo Giordano, optisch wie stimmlich der ideale italienische Tenor, gesegnet mit einer in allen Lagen mühelos ansprechenden Stimme, die warm klingt und dennoch viril, kann hier nach Herzenslust schluchzen.”

Liebe in Zeiten des Krieges.

17.04.14 - Tobias W. Pfleger, Klassik.com

“Massimo Giordano spiegelte die wunderbaren Brokatfarben der von Simon Rattle zu farbenreichem Spiel angeregten Berliner Philharmoniker und verlegte sich auf die lyrische Seite. Das ließ seine vokalen Möglichkeiten in bestem Licht erscheinen (…)”

(…) Die wilde Leidenschaft die Giordano beflügelt und seine Kraft, erstaunen und überzeugen das Publikum. Genau genommen flossen bei nicht nur einem Zuschauer die Tränen wegen all der Emotionen. (…)

Die Aufnahme einer grossen Liebenden.

15.04.14 - Georg Rudiger, Die Welt

“Dafür bietet der Italiener rein musikalisch ein bemerkenswertes Rollendebüt. Manches Mal etwas kurzatmig, dafür mit reichen Farben, entspannter Höhe und goldenem Glanz”.

«Manon Lescaut» in Baden-Baden.

14.04.14 - Lotte Thaler, NZZ (Neue Zürcher Zeitung)

“(…) Zumal sie mit dem Italiener Massimo Giordano in der Rolle des Des Grieux einen prachtvollen Tenor an ihrer Seite hat (…)”

(…) Massimo Giordano verkörpert die Rolle des Des Grieux auf perfekte Weise, mit einer Eleganz in den Phrasierungen und mit Leidenschaft. (…)

Andriana Lecouvreur Staatsoper Wien

19.02.14 - Rosalinde Vanni - il Sole24ore.com

“Massimo Giordano debüttiert als Maurizio di Sassonia. Fein abgestimmt mit der richtigen Balance der Farbe seiner fast romantischen Stimme.”

Adriana Lecouvreur Wiener Staatsoper

18.02.14 - Manuel Brug - Die Welt

“Massimo Giordano präsentiert sich als charmanter Haudrauf Maurizio mit Strahletönen.”

“Tosca” Wiener Staatsoper

19.01.14 - Karlheinz Roschitz - Kronenzeitung

“Massimo Giordano ist ein viril kraftvoller Cavaradossi, der die Partie kultiviert, nobel und mit genauer Differenzierung des Ausdrucks singt. Im “Vittoria” zeigte er schmetternde Kraft, im “Lucevan le stelle” eine schmerzliche Klage.”

(…) Dann hätte sie allerdings den sehr italienischen, jedoch wunderschönen Tenor von Massimo Giordano verpasst, dessen E lucevan le stelle noch schöner klingt als sein Recondita Armonia und dessen prächtige Vittoria-Rufe beindruckend erschallen. (…)

Ob er gut sang weiß ich nicht, doch soll er es ebenso leidenschaftlich wie gerne getan haben, am liebsten seien ihm neapolitanische Volkslieder gewesen. Und das ist sie auch schon, die musikalische Basis, die Massimo Giordano in die Wiege gelegt wurde. Er ist also nicht einer jener, in deren Biografie zu lesen ist, er stamme aus einem sehr musikalischen Elternhaus.


In der Nähe Neapels, nämlich in Pompeji, wurde er 1971 geboren. Sein Vater arbeitete zu jener Zeit als Steinmetz in einer Marmor-Fabrik. Daß er diese Stelle aufgab, um als Hausmeister am Conservatorio di Musica Giuseppe Tartini in Triest zu arbeiten, lenkte das Leben seines Sohnes Massimo in ganz neue, und zwar musikalische Bahnen. Zunächst brachte man ihm die Flötentöne bei, denn am Konservatorium waren noch zwei Plätze frei, und zwar im Fach Flöte. Also studierte Massimo Giordano Flöte, bis einer seiner Freunde, ein tschechischer Pianist, ihn ermunterte, zu dessen Klavierspiel zu singen. «Das musst, musst, musst du weitermachen!», war dessen Rat, nachdem er Giordanos Stimme gehört hatte. Also meldete sich der damals 18-jährige in einer Gesangsklasse an, und setzte sich gegen fast 100 Mitbewerber durch. Er nahm an Gesangswettbewerben teil und sicherte sich so erste Engagements.

Dies mag sehr einfach klingen, doch fiel Giordano nichts einfach so in den Schoß. Fleißig und konsequent erarbeitete er sich seinen Platz als Belcanto und liefert nun all jenen, die noch nicht die Gelegenheit hatten ihn auf der Bühne zu erleben, mit seinem Debütalbum «Amore e Tormento» (BMG / Vertrieb Naxos) den Beweis dafür, wie gut er daran tat, das Flötenspiel aufzugeben und sich dem Gesang zu widmen. Inzwischen spielt bzw. singt Massimo Giordano in der ersten Belcanto-Liga. Daß er erst jetzt eine CD aufgenommen hat, mag dafür sprechen, wie wichtig es ihm ist, auf der Bühne zu stehen und direkten Kontakt mit dem Publikum zu haben. Daß sich mit dem Verkauf von Tonträgern nebenher auch eventuell viel Geld verdienen ließe, daran schien er nicht zu denken. Man lausche ihm gerne, doch an seine berühmten Kollegen käme er (noch) nicht heran, las ich in einem Blogbeitrag.

Nun, lieber Kollege, das sehe, und das höre ich ganz anders! Wobei wieder einmal deutlich wird, wie sehr Musik eine Sache des Herzens und der Seele ist. Mein Herz und meine Seele berührt Massimo Giordano zweifellos. Für mich versprüht er eben jenen ganz besonderen Zauber, ja, und ich scheue mich dieses eine Mal nicht davor Vergleiche anzustellen, er versprüht für mich einen Zauber, vergleichbar mit Nicolai Gedda, Luis Mariano, Gianni Raimondi oder gar Luciano Pavarotti. Jeder dieser Tenöre war auf seine Weise wunderbar, und so auch Massimo Giordano. Er hat es, dieses gewisse Extra, das bei mir Gänsehaut verursacht und mich Musik lieben lässt. Als ich «Amore e Tormente» (Liebe und Leid) das erste Mal hörte, packte sie mich wieder, diese unbeschreibliche Angst davor, eines Tages taub zu werden und Musik, die berührt wie diese, nie wieder hören zu können.

Seine Lieblings-Arien auf dem Album sind «Come un bel dì di Maggio» und «Non piangere liù». Ich liebe sie alle, vermag mich nicht für eine zu entscheiden. Ach, wäre Wien samt seiner Staatsoper doch nicht gar so weit, denn allzu gerne würde ich Massimo Giordano als Alfredo in Verdis La Traviata erleben.

Nun, derweil genieße ich Massimo Giordano und seine italienischen Arien Zuhause. Was diesem Genuß gar eine Krone oben auf setzt, ist die Tatsache, daß es «Amore e Tormento» nicht nur als CD, sondern auch als Schallplatte gibt! Amore ja, Tormento nein!

Hochgeladen von:Rosmarie Schmitt

Der in Neapel geborene Tenor Massimo Giordano fand schon seit 1997 großen Anklang für seine Vorstellungen die er in führenden Opernhäusern in Europa gab, doch er jetzt 2013 veröffentlichte er sein Soloalbum. Amore e Tormento ist seine erste Veröffentlichung sowie auch seit langem wieder die erste Sologesang Veröffentlichung von BMG. Es ist nicht ganz klar was die Verzögerung hervorgerufen hat, denn viele andere Sänger wurden stark beworben. Optisch gesehen steht Giordano eindeutig niemandem in etwas nach, so sieht man ihn in diversen Hipster Posen verteilt auf dem gehaltvollen Faltblatt. Das Booklet ist alten Bildern aus der Sammlung der Veröffentlichung von Ricordi gewidmet, was dem Nicht-Italophonen Hörer nur wenig hilfreich ist, aber für das Ende des klassisch italienischen Opernrepertoires relevant ist, von welchen die Stücke gewählt wurden. Darin liegt auch der besondere und gewagte Aspekt von Giordanos Veröffentlichung, jener der es unmöglich macht ihn einfach abzuschreiben, als wieder einen mit einem hübschen Gesicht oder einer großen Stimme. Die meisten Opernarien -Veröffentlichungen beinhalten eine vielzahl von Stücken, mit mehereren eingängigen Melodien die alle kennen und den Zuhörer einwickeln. Giordanos Programm im Gegensatz dazu ist unglaublich homogen. Alle Stücke sind im mittleren Tempo und beschäftigen sich wie versprochen mit Liebe und Verzweiflung. Es gibst Ausschnitte aus ein paar Verdi Opern, wo der Begriff “Arie” noch Sinn macht, aber der Rest der Stücke sind getrennt von fortlaufender Aktion. Einige, wie Torna ai felici von Puccinis Le Villy gehen fast als unbekannt durch. Und er meistert all diese Herausforderungen mit Leichtigkeit. Er hat eine Stimme die sich nie zu plagen scheint and er hat die ungewöhnliche Qualität sich leise anzuhören obwohl die Lautstärke eigentlich hoch ist. Er hat eine sprachliche Qualität auch in der höchsten Stimmlange. Und er hat hat eine unglaubliche Qualität die Aktion voranzutreiben, was einen sehr gespannt macht ihn in neuen Aufnahmen zu hören, in welchen er Titelrollen singt. Genau was ein Debütalbum mit Ausschnitten erreichen soll.

Mit einer sanften Träne in der Stimme schmeichelt sich Massimo Giordano singend in unser hörendes Herz. Seine in Florenz im Studio eingespielte CD mit den Tenor-Schlagern der italienischen Oper verströmt den Charme und die sinnliche Direktheit einer Live-Aufnahme. Ganz ehrlich, authentisch und ungekünstelt geht der Neapolitaner seinen Puccini, Verdi und Cilea an. Bei ihm geht Persönlichkeit vor Perfektion, Gefühlsdichte vor Kontrolle. Mit dem jungmännischen Charme seines lyrisch hellen Tenors changiert er geschickt zwischen Verletzlichkeit und Verführungskraft, keuschem Mezza Voce und viriler voller Stimme. Dank seiner strahlkräftigen Projektion kann der geborene Belcanto-Sänger – er ist ein idealer Alfredo, Duca oder Rodolfo – problemlos auch den Cavaradossi singen. Da möchte man fast von „alter Schule“ schwärmen. Der Retro-Look der CD – die Aufnahme ist auch auf Vinyl erhältlich – entspricht genau diesem Bild.

Hochgeladen von:Concerti Magazine

Hochgeladen von:Opera Today
Hochgeladen von:Il Sole 24 Ore

Der schneidige Massimo Giordano gibt Cavaradossi die ideale Mischung von Angeberei, Inbrunst und Heldentum. Der junge italiensiche Tenor schwelgt in seiner Stimme, die etwas einem goldenen Monster gleicht (“Recondita armonica” im ersten Akt hatte wenig Finesse und der Sprung zu seinen hohen Noten hatte Ähnlichkeit zu denen von Tosca in ihrem finalen Sprung); dennoch zeigte er Stärke und Rückgrad in der Figur, was Toscas Hingabe zu ihm verständlich macht und er sang – und spielte – das unsterbliche “E Lucevan le stelle” im dritten Akt mit unglaublicher Überzeugung.

Massimo Giordano ist einer der energetischten Darsteller der je als Cavaradossi diese Bühne betreten hat. Mit einer riesen Präsenz, und einer vollen, klaren Tenorstimme die dazu passt. Er ist ein anständiger Mann, der sich gegen die Ungerechtigkeiten auflehnt, welche Scarpia und sein Regime ihm aufzuwingen und der selbst im Angesicht des Todes (welcher offensichlich vorgetäuscht wird) sich ihm mit Trotz entgegenstellt. Seine Begegnung mit Tosca im 3. Akt war interessant: er wusste dass er verloren war, trotz der Beteuerungen von Tosca und lebte jeden Moment voll und ganz aus. Cavaradossis Arie aus dem 3.Akt war exquisit und fein, eine wahre Beschwörung von Verlangen und Abstand, von Wollen und Liebe, sie kam aus dem Nichts und sog den Rom Morgen in sich auf.

Überall Vortrefflichkeit im Royal Opera House Tosca

10.03.13 - Bachtrack by David Karlin

(…) Massimo Giordano hat eine liebliche, lyrische Stimme und sang the Musik mit Grazie und Leichtigkeit. (…)

Dem italienischen Tenor Massimo Giordano ist die Rolle des Cavaradossi nicht unbekannt, da er sie bereits in Paris, Berlin, München und San Francisco gesungen hat. Giordano bringt einen leichten und geschmeidigen Klang in die erste Arie des Malers, Recondita armonia (“versteckte Harmonie”). Seine Darstellung eines jungen, unkonventionellen Liebhabers, der Tosca seine Treue versichert, ist charmant ohne süßlich zu wirken.

Tosca – Royal Opera House

10.03.13 - The Guardian by: George Hall

(…) Im dritten Akt zeigt er seine Schätze in “E Lucevan Le Stelle” und zusammen mit Echalaz hebt er den Abend zu einem stimmlich sowie dramatisch erinnerungswürdigem Ergebnis. (…)

(…) Der italienische Tenor Massimo Giordano sang die Rolle des Cavaradossi mit einer beeindruckenden Mischung aus Kraft und Geschmeidigkeit. (…)

In Massimo Giordano als Mario Cavaradossi hat Frau Harteros den passenden Partner, einen jungen, gut aussehenden und bereits international gefragten Tenor. „Der ist wirklich eine Sünde wert,“ meint eine Freundin in der Pause.

Genau genommen war der italiensiche Tenor Massimo Giordano der Star des Abends und die Vorstellung steigerte sich in dem Moment als er das Gerüst in der Kirche Sant’ Andrea della Valle hinaufkletterte und “Recondita armonia” sang, während er an dem Portrait Maria Magdalenas arbeitete. Als er das zauberhafte Gesicht von Agelottis Schwester, der Marchesa Attavanti, auf deren Vorbild das Bild basiert mit dem seiner dunklen Liebe Floria Tosca vergleicht hat er das Publikum für sich gewonnen. Giordano passte gut zu Gheorghiu da beide natürliche Schauspieler sind sowie perfekte Musiker und ab ihrem ersten Duett war klar, dass sie die Chemie besitzen, die eine Vorstellung entflammen kann. Seine Stimme! Ist stark und dramatisch, leidenschaftlich und großer Sanftheit fähig und all das zeigte er Punkt genau am Sonntag. Seine ernste Akt 3 Arie “E Lucevan le stelle” (Die Sterne leuchteten), die er singt als Cavaradossi auf dem Dach der Engelsburg auf seine Hinrichtung wartet, bekam die erwartete Anerkennung.

“Massimo Giordano als Cavaradossi und Roberto Frontali als Scarpia. Sowohl der Held als auch der Bösewicht sangen und spielten so, dass sie einen Opern-Neuling davon überzeugen könnten, dass diese Kunstform es Wert ist besucht zu werden”.

“Die Tosca Zeit ist an die San Francisco Oper zurück gekehrt, mit einer europäisch-amerikanischen Besetzung. Die Eröffnung war gekennzeichnet von Zärtlichkeit und Spannung zwischen Angela Gheorghiu in der Hauptrolle und dem virtuosen Opernsänger Massimo Giordano als gleichsam virtuosen Liebhaber in der Person des Kirchenmalers Mario Cavaradossi. Es war ein Genuss, der Darbietung dieser beiden Künstler während der Matinee am Sonntag zuzusehen, mit ihrer natürlichen Anmutung und junger Energie. Tosca und Cavaradossi erlebten eine knisterndes Intermezzo in der Kirche, in der ein entflohener Häftling Asyl suchte.”

“Das Duett klang großartig und die Musik floss durch die majestätische Kirchenkulisse, jedoch nicht mit schmetternden Arien eines Verdi Meisterwerkes. Toscas Eifersucht schien milde, kokett und süß und so antwortete auch Giordanos Cavaradossi zärtlich, melancholischem Lächeln und Augenkontakt, vielleicht mit einem Zwinkern. Diese beiden erzeugten Wärme und waren einfach zu lieben.”

 

“Bei seinem Debut an diesem Hause war der charismatische Massimo Giordano ein jugendlicher und frischer Cavaradossi: seine verzweifelte finale Arie “E lucevan le stelle” war sanft, jedoch männlich und stark, durch und durch.”

“Dieser Abend war das Debüt von Massimo Giordano in der Rolle von Toscas Liebhaber Cavaradossi an der Oper von San Francisco. Giordano bewies, dass er sowohl die stimmliche Schönheit als auch die jugendlich-dramatische Kraft hatte, das War Memorial Opernhaus effektiv zu erweitern.”

“Ich habe bereits Giordanos Alfredo gelobt (siehe A New Verdian Golden Age? – Poplavskaya, Giordano in Elegant Agostinucci “Traviata”: Los Angeles Opera, 21. Mai 2012), jedoch bin ich genauso beeindruckt von seiner Darbietung der stimmlich schwereren Rolle des Mario Mario Cavaradossi.

Tosca Opernhaus Zurich

02.10.12 - Neue Zürcher Zeitung

„Massimo Giordano entwickelt als Cavaradossi vor allem im dritten Akt Farben, zeigt, welche Qualitäten seine Stimme hat, und vermittelt die Persönlichkeit des politisch engagierten Malers einleuchtend.“

Festspiele 2012 – Tosca – Bayerische Staatsoper

25.07.12 - Süddeutsche Zeitung – Klaus Kalchschmid

Massimo Giordano, ein italienischer Tenor, der sein schönes Material musikalisch und uneitel einsetzte, dabei den Zwiespalt zwischen der Arbeit am Altargemälde der Heiligen Magdalena, verliebt sein und der nervtötenden Eifersucht Toscas spannend spielen kann, wie er auch im dritten Akt einen Mann darstellt, der in seiner Arie Abschied vom Leben nimmt – weshalb das auch sehr zurückhaltend und fast fahl klingt. Auch danach ahnt er, dass die vermeintliche Scheinerschießung nur ein Trugschluss ist. Marco Armiliato trägt mit dem exzellenten Staatsorchester sehr zu dieser festspielwürdigen Aufführung bei, flexibel in den Tempi, oftmals leise lauernd, dann wieder brachial aufbrausend.

“Der Moment, als der Maler in Gestalt des Tenors Massimo Giordano auf die Bühne trat, veränderte alles. Während er über seine Liebe für Tosca sang, verinnerlichte er vollständig seine Rolle visuell, emotional und musikalisch. Seine Eröffnungsarie war einer dieser herzzerreißenden Momente, die Oper so besonders machen. Giordanos warme und sanfte Stimme erhob sich leicht über die hohen Töne, erfüllt von Cavaradossis jugendlicher Liebe. Die Zeit stand still.”

“Giordanos Darbietung seiner letzten Arie, eine tragische Ehrung von Liebe und Leben, war genug, um sogar die abgeklärtesten Zuschauer zu Tränen zu rühren. Selten war ich während einer Oper so bewegt.”

Festspiele 2012 – Tosca – Bayerische Staatsoper

23.07.12 - Münchner Tageszeitung

Massimo Giordano ist der Dritte in der bezaubernden Reihe. Die Tatsache, dass er die Kopfnoten ein wenig treibt, irritiert, es reduziert jedoch nicht die Macht seines Ausdrucks und seiner Überzeugungkraft. Er ist ein würdiger Nachfolger von Jonas Kaufmann.“